DomRep

Mambo Musik & Tanz


Der kubanische Mambo




Die Geschichte des Mambo

Im Jahr 1930 hat sich der Mambo in Kuba entwickelt. Mambo ist sowohl eine Musikrichtung als auch ein Tanz. Der Mambo Tanz entstand parallel zur Mambo Musik. Verwendet wurde der Name Mambo erstmal im Jahr 1931 als Titel eines Musikstücks von Oreste López. "Mambo" stammt aus dem Kreolischen und bedeutet "religiöses Gespräch" (beim Gebet) oder "heilige Handlung". Das Wort stammt aus afrikanischen Wurzeln in Kuba.

Die Muski Mambo ist eine Mixtur der Musikrichtungen Son und Danzón. Das Musikstück von Oreste López trug zwar den Titel Mambo, dennoch war es lediglich ein Danzón, welcher einen zusätzlichen Refrain erhielt. Der erste wirkliche Mambo wurde von Dámaso Pérez Prado kreiert. Er nahm den Montuno und schnitt die Elemente des Ritmo-Nuevo heraus. Da durch erlangte er mehr gestalterische Freiheiten mit der Möglichkeit der individuellen Interpretation.

Die Entwicklung blieb im Fluss: Viele Südamerikaner und Mittelamerikaner übersiedelten während des 2. Weltkriegs in die USA und nach New York, so dass es zu Mischungen der kubanischen Rhythmen mit dem Jazz kam. Der Jazz prägte den Mambo und prägt ihn bis heute. Wichtigste Gemeinsamkeit ist die Synkopierung der Musik, d.h. die Betonung des 2. und 4. Schlages eines Taktes. Es dauerte bis in die 50er Jahre, ehe der New Yorker Mambo nach Europa kam. Er wurde sehr populär, blieb das jedoch nur kurz. Das erste erfolgreiche Stück war "Rio Mambo" von Pérez Prado, das in die Charts kam. Der Mambo wurde jeoch schon bald von einfacheren Musikstilen und Tänzen wie dem Cha Cha Cha und dem Rumba verdrängt.

Ein Comeback feierte der Mambo in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts. Dazu verhalfen ihm u.a. der Film Dirty Dancing aus dem Jahr 1987 mit den darin enthaltenen Liedern "I've Had The Time Of My Life" von Jenniver Warnes und Bill Medley. In der Gegenwart ist der Mambo ein wenig hinter dem aus ihm hervorgegangenen Sals zurückgetreten.


Der Mambo Tanz

Der 4/4 Takt beherrscht den Mambo. Es wird mit durchschnittlich 45 Takten in der Minute getanzt. Wie oben bereits erläutert, wird der Mambo synkopiert getanzt, d.h. auf den ersten Schlag jeden Taktes wird kein Schritt ausgeführt, sondern bei diesem Schlag erfolgt eine Gewichtsverlagerung bei gleichzeitigem Einknicken des Knies. Folge ist die typische Mambo Hüftbewegung. Im Gegensatz zum Salsa ist die Hüftbewegung beim Mambo stark betont und abrupt.

Das Basic Movement (Grundschritt) startet auf dem 2. Taktschlag. Der Mann geht mit links nach vorn, die Frau mit rechts nach hinten. Die Schritte sind verhältnismäßig klein und die Schrittfolge schnell. Im Mombo gibt es weiter viele Figuren, etwa Cross Body Lead, Scallop, Natural Top und die Abwandlung Open Break to Natural Top. Der Mambo zählt nicht zum Welttanzprogramm und er wird kaum noch gelehrt. In Tanzschulen findet man oftmals nur den normalen Salsa, der unter dem Namen Mambo deklariert wird.


Musiker und Titel:

Am bekanntesten ist wahrscheinlich Perez Prado mit seinem Titel "Mambo Nr. 5". Dieser Titel wurde im Jahr 1999 von Lou Bega gecovert und war die Hymne der NFL Europe.

Weitere bekannte Stücke sind (Interpret und Titel):
Tito Puente - Mambo inn
Art Pepper - Mambo de la pinto
Celeste Mendoza - Te di un beso sin importancia
Mr. Mo - Mah Na Mah Na
Cortijo - El mantequero
René Grand - Carmen
George Shearing - Mambo caribe
Joe Cuba Sextet - Siempre sea
La Sonora Matancera - Eugemio
Tito Rodriguez - Roy roy Mambo
Dean Martin - Mambo italiano


Weitere Infos zum Mambo findet Ihr hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mambo

Quelle: http://www.salsa-latinoamericana.de/


Weitere Informationen:
Styles || Bachata || Merenque || Salsa || Mambo